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Wohnungsmieten im Umland nur sieben Prozent unter Berliner Niveau

Wohnungsmieten im Umland nur sieben Prozent unter Berliner Niveau

Der Abstand zwischen den Mieten in Berlin und im Umland beträgt nur noch sieben Prozent. Damit weist das Umland Berlins den geringsten Mietenabstand zur jeweiligen Kernstadt unter allen sieben deutschen A-Städten (Berlin, Düsseldorf Frankfurt/Main, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) auf. Das geht aus einer aktuellen Marktanalyse des Prop-Techs 21st Real Estate hervor, die Immobilienmärkte der sieben Top-Metropolen mit denen ihrer Speckgürtel vergleicht. Den größten Abstand bei den Wohnungsmieten gibt es demnach in Düsseldorf, wo Mieter im Umland durchschnittlich 22 Prozent weniger zahlen müssen als in der Kernstadt.

Umgekehrt verhält es sich aus Berliner Sicht bei Büros. Hier liegt die Durchschnittsmiete im Umland um 39 Prozent niedriger als in der Bundeshauptstadt und weist damit unter den Top-7 den größten Abstand zur durchschnittlichen Büromiete der entsprechenden Kernstadt auf. Uneinheitlicher zeigt sich die Situation bei den Einzelhandelsmieten. Hier lokalisierte die Studie zwar die Gemeinde mit dem niedrigsten durchschnittlichen Mietpreis im Berliner Umland, bescheinigt diesem jedoch gleichzeitig die zweitgrößte Mietpreisspanne bei den Einzelhandelsmieten unter allen sieben untersuchten Standorten.

„Der inzwischen stark geschrumpfte Abstand bei den Wohnungsmieten zeigt deutlich, wie die Wohnungsmärkte Berlins und seines Umlandes immer enger zusammenwachsen. Angesichts des mittlerweile schon chronisch gewordenen Nachfrageüberhanges in Berlin suchen und finden immer mehr Menschen eine Wohnung dicht hinter den Stadtgrenzen. Damit ist das Umland auch zu einer festen Größe für Kapitalanleger geworden, die Wohnung zur Vermietung erwerben wollen und hier von einer regen Nachfrage potenzieller Mieter ausgehen können“, sagt Jacopo Mingazzini, Vorstand von The Grounds. „Gleichzeitig rücken inzwischen auch weiter von Berlin entfernte Gemeinden immer stärker in den Fokus, wo die Mieten und Kaufpreise noch günstiger sind als im unmittelbaren Speckgürtel von Berlin. Vor allem dort, wo es eine gute lokale Infrastruktur gibt, sehen wir deshalb auch in weniger Berlin-nahen Orten interessante Investmentchancen.“