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Bauland-Verkäufe 2021: Marzahn-Hellersdorf und Teltow Fläming an der Spitze

Im Jahr 2021 wurden in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg 5.445 Verkäufe von unbebautem Bauland mit einem Gesamtwert von 1,695 Milliarden Euro registriert. Davon entfielen 386 Verkäufe im Wert von 495 Millionen Euro auf Berlin und 5.059 Verkäufe mit einem Wert von 1,2 Milliarden Euro auf Brandenburg. Das geht aus einer aktuellen Veröffentlichung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg hervor. Die bei diesen Transaktionen erzielten Durchschnittspreise bezifferten die Statistiker für Berlin mit 1.260 Euro pro Quadratmeter; in Brandenburg waren es durchschnittlich 113 Euro pro Quadratmeter. Die verkauften Flächen summierten sich in Berlin auf rund etwa 393.000 Quadratmeter und in Brandenburg auf rund 11 Millionen Quadratmeter.

Sowohl in Berlin als auch in Brandenburg ergaben sich dabei zum Teil erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Bezirken beziehungsweise Landkreisen. Mit fast einem Drittel aller Berliner Verkäufe fanden die meisten Transaktionen in Marzahn-Hellersdorf statt; Pankow lag mit einem Anteil von 18 Prozent an zweiter Stelle. Die wenigsten Bauland-Verkäufe erfolgten in den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte. Bei den Preisen dagegen lag Mitte mit einem Durchschnitt von 9.567 Euro pro Quadratmeter an der Spitze, gefolgt von Charlottenburg-Wilmersdorf mit einem Durchschnittswert von 1.823 Euro pro Quadratmeter, während in Marzahn-Hellersdorf mit 530 Euro pro Quadratmeter der niedrigste durchschnittliche Kaufwert zu verzeichnen war. Die höchsten Anteile an den Verkäufen in Brandenburg entfielen auf die Landkreise Teltow-Fläming (11 Prozent) und Barnim (knapp 10 Prozent), wogegen in Frankfurt (Oder) die wenigsten Baulandverkäufe innerhalb Brandenburgs stattfanden. Bei den durchschnittlichen Kaufwerten reichte die Spanne von 17 Euro pro Quadratmeter im Landkreis Spree-Neiße bis zu 612 Euro pro Quadratmeter in Potsdam.

„Einige dieser Unterschiede erklären sich natürlich auch durch die Verhältnisse vor Ort. In zentralen städtischen Lagen ist nun einmal weniger unbebautes Bauland vorhanden als an der Peripherie oder in ländlichen Regionen. Bemerkenswert ist jedoch, dass innerhalb Brandenburgs die meisten Transaktionen in den unmittelbar an Berlin angrenzenden und zum Berliner Speckgürtel zählenden Landkreisen stattfanden. Das ist eine weitere Bestätigung für die Entwicklungen, die sich anhand anderer Indikatoren bereits im kürzlich veröffentlichten The Grounds Umlandreport Berlin 2022 belegen ließen“, sagt Jacopo Mingazzini, Vorstand von The Grounds.

Der komplette The Grounds Umlandreport Berlin 2022 steht hier zum Download bereit: https://www.thegroundsag.com/umlandreport