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Wunsch nach Wohneigentum bleibt trotz Corona aktuell

Der Wunsch nach Wohneigentum bleibt in Deutschland weiterhin groß, und dies ungeachtet der bestehenden finanziellen Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Zu diesem Ergebnis kommt die soeben veröffentlichte „Wohnen in Deutschland 20212“, welche die Gruppe der Sparda-Banken erneut in Zusammenarbeit mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln sowie dem Institut für Demoskopie Allensbach (IfD) erarbeitet hat und die den Wohnimmobilienmarkt Deutschlands umfassend und mit Berücksichtigung der Corona-Pandemie analysiert.

Der Studie zufolge planen in Deutschland rund 24 Prozent der Mieter in der Altersgruppe bis 50 Jahre, in den kommenden zwei bis drei Jahren oder später eine Immobilie zu erwerben. Wie stark der Wunsch nach Wohneigentum ist, wird unter anderem daran deutlich, dass inzwischen 49 Prozent der Befragten bereit wären, sich für ihren Immobilienkauf stark oder sogar sehr stark einzuschränken. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 hatten dies nur 40 Prozent der Befragten angegeben. Ein mögliches starkes Motiv dafür ist aus der Studie ebenfalls ersichtlich: Der Anteil derjenigen, die ihre Wohnsituation als sehr zufriedenstellend einschätzen, liegt unter den Wohneigentümern bei 62 Prozent, und damit mehr als dreimal höher als bei Mietern. Auch hier ergab sich im Vergleich zu 2019 eine weitere Zunahme.

Bezüglich der bevorzugten Wohnorte rangieren Metropolen insbesondere bei Jüngeren weiterhin ganz oben. Sämtliche deutschen Metropolen registrieren starke Wanderungsgewinne bei unter 30-jährigen. Dagegen tendieren Familien eher zum Wohnen im Umland und pendeln dafür zu ihren Arbeitsstätten. Dies schlägt sich inzwischen auch in der Entwicklung der Immobilienpreise nieder. Im Umland aller Metropolen mit Ausnahme Düsseldorfs stiegen die Immobilienpreise in den vergangenen drei Jahren im Durchschnitt stärker als in den jeweiligen Metropolen selbst.