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Anzeichen für Trendwende am deutschen Wohnimmobilienmarkt mehren sich

Anzeichen für Trendwende am deutschen Wohnimmobilienmarkt mehren sich

Zum Ende des ersten Quartals 2024 zeichnet sich nach Angaben des Onlineportals Immowelt ein Wendepunkt am deutschen Wohnimmobilienmarkt ab. Das berichtet die Immobilien Zeitung. Bei den inserierten Kaufpreisen für Bestandsobjekte sei ein deutliches Wachstum sichtbar. So hätten sich die Angebotspreise für Bestandswohnungen in den ersten drei Monaten des Jahres 2024 laut Immowelt in 14 der 15 analysierten deutschen Großstädte erhöht, wobei der durchschnittliche Preiszuwachs bei 1,9 Prozent gelegen habe. Schon im vorangegangenen Quartal war in 11 der 15 größten deutschen Städte ein Kaufpreisanstieg zu verzeichnen gewesen, damals jedoch nur um 1,3 Prozent. Immowelt zufolge zeigt sich damit nun in den Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern eine deutliche Trendumkehr, die Mehrheit der Städte habe die Talsohle durchschritten und die Preiskurve zeige wieder aufwärts. Auch in den hochpreisigen Metropolen sei eine spürbare Erholung der Wohnimmobilienmärkte zu beobachten.

Nahezu zeitgleich berichtete Thomas Daily, dass sich die Bruttomietrendite von Wohnimmobilien von Ende Juni 2023 bis Ende Januar 2024 in den 30 deutschen Top-Städten durchschnittlich um 0,30 Prozentpunkte auf 3,92 Prozent erhöht habe. Dies gehe aus einer Analyse des Immobilienfinanzierungsvermittlers Baufi24 hervor. In mehr als jedem dritten dieser Standorte liege die Mietrendite für Eigentumswohnungen sogar bereits oberhalb von vier Prozent. Während sich die Quadratmeterpreise in den 30-Top-Standorten seit Ende Juni 2023 im Schnitt nur um 0,86 Prozent auf 3.726 Euro erhöht hätten, sei der Aufwärtstrend bei den Mietpreisen ungebrochen und diese Entwicklung dürfte weiter anhalten. Die höchste Bruttomietrendite unter den Top-Städten wurde mit 4,04 Prozent in Stuttgart registriert. In Berlin waren es laut Baufi24 zum Jahreswechsel 3,32 Prozent nach 3,07 Prozent zur Jahresmitte 2023. Während sich die Kaufpreise pro Quadratmeter laut Baufi24 im selben Zeitraum in Berlin von rund 5.067 Euro auf rund 5.428 Euro und somit um rund sieben Prozent erhöht hätten, seien die monatlichen Mieten pro Quadratmeter von 12,96 Euro auf 15,03 Euro gestiegen, was einem Zuwachs von knapp 16 Prozent entspricht. „Die moderatere Entwicklung der Kaufpreise bei gleichzeitig mehr als doppelt so stark steigenden Mietpreisen ist vor allem für die Kapitalanlage in Wohnimmobilien attraktiv. Die sich abzeichnende Bewegung bei den Kaufpreisen deutet darauf hin, dass die damit verbundenen Chancen im aktuellen Marktumfeld von potenziellen Käufern auch immer stärker wahrgenommen werden“, sagt Jacopo Mingazzini, Vorstand von The Grounds