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Spürbare Belebung am Berliner Zinshausmarkt im 4. Quartal 2024

Spürbare Belebung am Berliner Zinshausmarkt im 4. Quartal 2024

Im Schlussquartal des Jahres 2024 war am Berliner Zinshausmarkt eine deutliche Intensivierung des Transaktionsgeschehens zu beobachten. Das geht aus dem Zinshaus-Marktbericht des Maklerhauses Schick Immobilien für das 4. Quartal 2024 hervor, der am 29. Januar 2025 veröffentlicht wurde. Der Report basiert neben eigenen Researchergebnissen des Unternehmens auf aktuellen Daten des Gutachterausschusses Berlin und weist sowohl beim Transaktionsvolumen als auch bei der Zahl der Kauffälle signifikante Steigerungen aus.

Insgesamt summierte sich das Transaktionsvolumen der von Oktober bis Dezember 2024 in Berlin gehandelten Zinshäuser dem Marktbericht zufolge auf rund 1,995 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Zuwachs von 54 Prozent und markiert nach dem bereits überdurchschnittlichen Vorjahreswert von 1,3 Milliarden Euro einen neuen Rekord. Ein weiteres Mal entfiel der größte Umsatzanteil auf den Bezirk Marzahn-Hellersdorf, wo es zu einer Großtransaktion mit einem Volumen von mehr als 550 Millionen Euro kam. Die Anzahl der Kauffälle belief sich im Berichtszeitraum berlinweit auf 225. Das waren neun Prozent mehr als im vierten Quartal 2023 mit 207 Kauffällen.

Mit Blick auf die mittleren Quadratmeterpreise in Berlin verweisen die Autoren des Berichts darauf, dass diese in den zurückliegenden Monaten stark durch die statistischen Effekte von Großtransaktionen geprägt worden seien. Abgesehen davon halte die Seitwärtsbewegung bei den Kaufpreisen an, und das durchschnittliche Preisniveau für Mehrfamilienhäuser sowie Wohn- und Geschäftshäuser in Berlin habe 2024 bei 2.169 Euro je Quadratmeter und somit acht Prozent unterhalb des Durchschnittspreises von 2023 gelegen. Während sich bei den Kauffällen und Transaktionsvolumina eine leichte Marktbelebung andeute, registriere man bei den Quadratmeterkaufpreisen eine nach wie vor verhaltene Entwicklung.

„Wenn die Preise seitwärts tendieren und sich das Transaktionsgeschehen belebt, sollte das für Investoren mit attraktiven Einstiegsmöglichkeiten in den Berliner Markt verbunden sein. Angesichts des weiterhin knappen Angebots aufgrund des völlig unzureichenden Wohnungsneubaus ist davon auszugehen, dass eine weiter steigende Nachfrage sich in absehbarer Zeit auch in steigenden Preisen niederschlagen dürfte“, kommentiert Jacopo Mingazzini, Vorstand von The Grounds, die jüngsten Marktdaten.